Wenn die Augen streiken
Viele Stunden Bildschirmarbeit belasten die Augen einseitig und haben vielfältige Auswirkungen. Ihre Augen fühlen sich vielleicht angestrengt an, Sie bekommen Kopfschmerzen oder Verspannungen und haben nach konzentrierter Arbeit am Bildschirm Schwierigkeiten Schrift und Zahlen noch klar zu erkennen. Das führt oftmals zu Fehlhaltungen als Kompensationsversuch. Steuern Sie rechtzeitig dagegen. Bringen Sie Abwechslung in ihr Sehen. Kurze Arbeitspausen entlasten nicht nur die Augen, sondern lassen Sie auch konzentrierter und fokussierter weiterzuarbeiten. Lassen Sie den Blick zwischendurch in die Ferne schweifen und wechseln dabei zwischen verschiedenen Seh-Distanzen. Anschließend können Sie Ihren Blick, wenn möglich, im Grünen etwas ausruhen. Das kann ein Baum vor Ihrem Fenster sein oder auch eine Zimmerpflanze in Ihrem Büro.
Viele meiner Teilnehmer*innen klagen zudem über trockene, tränende oder brennende Augen.
Das muss nicht sein. Hier gibt es ein paar einfache Dinge, die jede*r tun kann und zeitlich in jeden Arbeitsablauf passt. Blinzeln Sie bei Bildschirmarbeit bewusst, um die Augen gut zu benetzen. Während der Lidschlag im entspannten Zustand circa 20 bis 25 Mal pro Minute erfolgt, ist er bei der konzentrierten Arbeit vor dem Bildschirm teilweise nur noch 1 bis 2 Mal pro Minute nachweisbar. Die Häufigkeit des Lidschlags sinkt zudem bei der Verkleinerung des Kontrastes und der Schriftart, sowie bei kognitiv schwierigeren Aufgaben, die mehr Konzentration erfordern. Auch gähnen hilft, die Augen mit Feuchtigkeit zu versorgen. In meinen Seminaren und Workshops probieren wir gemeinsam weitere Möglichkeiten aus, die ganz ohne künstliche Augentropfen auskommen. Lassen Sie sich überraschen.
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